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Wednesday, November 24, 2010

Mit Allahs Hilfe durch die Krise


Islambanken

Mit Allahs Hilfe durch die Krise

Von Carsten Volkery, London
Weltweit kämpft die Bankenbranche mit den Folgen des Finanzbebens - doch ein Sektor ist auf Wachstumskurs: Islambanken, die Geschäfte nach den Regeln der Scharia betreiben, expandieren. Sie füllen die Lücken, die große Institute durch ihren Rückzug aufreißen.


Den vergangenen September hat David Testa in schlechter Erinnerung. "Wir hatten eine große Emission auf dem Markt, die überzeichnet gewesen wäre, dann kollabierte Lehman Brothers", erzählt der CEO der Gatehouse Bank in London. Die Panikreaktion der Märkte führte dazu, dass der Deal abgeblasen wurde - wie Tausende andere auch. Die Pleite der US-Investmentbank ließ fast niemanden im Londoner Finanzdistrikt ungeschoren.
Islamic Bank in London: "Keine Giftpapiere in den Bilanzen"
Getty Images
Islamic Bank in London: "Keine Giftpapiere in den Bilanzen"
"Kein Zweifel, die Finanzkrise hat uns auch getroffen, weil westliche Banken sich zurückgezogen haben", sagt Testa. Und doch: Der Mittvierziger verströmt eine Zuversicht, die in Bankenkreisen derzeit eher selten ist. "Wir stellen Leute ein", sagt er grinsend. Gatehouse ist eine von fünf Londoner Islambanken - und das erweist sich in der Krise als Wettbewerbsvorteil.
"Islambanken haben keine Giftpapiere in ihren Bilanzen, weil der Koran sie verbietet", erklärt Rodney Wilson, Professor für Islamfinanz an der englischen Durham University. Stattdessen finanzieren sie sich hauptsächlich durch die Einlagen ihrer Kunden und haben daher nicht die Abschreibungsprobleme anderer Banken. Was früher als umsatzhemmende Schrulle belächelt wurde, trifft heute den Geist der Zeit.
In einigen Zirkeln werden die konservativen Investmentprinzipien der Koranbanker schon zum Modell für die gesamte Finanzbranche erhoben. Selbst der Vatikan, nicht gerade für übertriebene Nähe zum Islam bekannt, empfahl den westlichen Casinobankern Anschauungsunterricht bei den glaubensorientierten Kollegen.
Krise weckt Interesse an Scharia-Banking
Islambanken halten sich beim Investieren an die Grundregeln der Scharia, des islamischen Rechts. Es ist Geldmachen unter erschwerten Bedingungen: Zinsen und der Handel mit virtuellen Werten sind verboten, exzessive Schulden und Spekulation tabu. Bei sämtlichen Transaktionen müssen deshalb greifbare Werte wie Immobilien, Edelmetalle oder sonstige Waren den Besitzer wechseln. Der Kunde kann dann als Gewinn eine reale Wertsteigerung verbuchen - statt der verbotenen Zinsen. Das macht das Geschäft zwar komplizierter und in der Regel teurer, aber eben auch weniger riskant.
Die Krise könnte dem lange misstrauisch beäugten Sektor nun zum Durchbruch verhelfen. "Die traditionellen Werte der islamischen Banken werden attraktiver für westliche Anleger, die einen sicheren Hafen im aktuellen Finanzsturm suchen", schreibt die Unternehmensberatung Arthur D. Little in einer neuen Studie. Auch bei den Ausstellern von Wertpapieren nimmt das Interesse zu, weil andere Geldquellen versiegt sind. "Viele Emittenten sind bereit, die zusätzliche Meile zu gehen und sich den Scharia-Regeln zu beugen, um an Kapital zu kommen in einem Markt, in dem konventionelle Banken die Finanzierung eingestellt haben", sagt Testa.
Seine Gatehouse Bank ist ein Start-Up, erst seit vergangenem April im Geschäft. Das Eigenkapital ist mit 50 Millionen Pfund bescheiden, im ersten Jahr hat die Boutique-Investmentbank auch noch keinen Gewinn gemacht. Doch in der Krise tun sich neue Gelegenheiten auf. Die Alternativbanken, die nicht durch Giftpapiere belastet sind, können in die Lücken vorstoßen, die durch die Zurückhaltung der überschuldeten Großbanken entstehen. Es sei ein "guter Moment" für die Branche, sagt Testa: "Die meisten Islambanken sind auf Wachstumskurs."
Tatsächlich hat die zwei Jahre alte Bank of London and the Middle East (BLME) ihre Bilanzsumme im vergangenen Jahr von 297 Millionen auf 872 Millionen Pfund fast verdreifacht. Der Gewinn vor Steuern stieg von 330.000 auf 4,4 Millionen Pfund.
Im Vergleich zu den Milliardenbilanzen der traditionellen Banken sind solche Zahlen Peanuts. Doch das Wachstum lässt die Platzhirsche aufhorchen. Citibank, Deutsche Bank, HSBC - sie alle unterhalten kapitalstarke Scharia-Abteilungen, um die Geldquellen am Persischen Golf anzuzapfen.

Mekka-Metro feiert Premiere Spiegel Online


Saudi-Arabien

Mekka-Metro feiert Premiere

Menschenmassen und endlose Buskolonnen: Etwa drei Millionen Muslime pilgern jedes Jahr zu den heiligsten Stätten des Islam, die Straßen um die saudi-arabische Stadt Mekka sind dann hoffnungslos überfüllt. Abhilfe verspricht eine neue Metro, die bereits zur diesjährigen Hadsch eröffnet wird.
Dschidda - Jedes Jahr zur Hadsch platzt Mekka aus allen Nähten: Millionen Pilger aus aller Welt besuchen an diesen fünf Tagen die heiligen Stätten des Islam - und bringen das Verkehrsnetz der saudi-arabischen Stadt an den Rand des Kollapses. Bislang transportierten angesichts eines fehlenden leistungsfähigen Nahverkehrssystems vor allem Busse die Pilger zu den Stationen der Hadsch, verstopften die Straßen und erhöhten das Risiko schwerer Folgen im Fall einer Massenpanik.
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Diese Zeiten sollen bald vorbei sein: Saudi-Arabien will mit einer neuen Mekka-Metro mehr als 50.000 Busse jährlich ersetzen und die Pilgerfahrt sicherer und komfortabler machen. Bereits am 13. November, zwei Wochen vor Beginn der diesjährigen Hadsch am 25. November, wird laut der saudi-arabischen Tageszeitung "Arab News" die erste Ausbaustufe des neuen Nahverkehrssystems eröffnet - nach einer 30-tägigen Testphase im Oktober.
Letztendlich soll das neue Verkehrsmittel - ihr offizieller Name lautet al-Mashaaer-al-Mugaddassah-Metro - jede Stunde 72.000 Passagiere pro Richtung transportieren können. Das entspricht etwa einem Drittel der Pilger und wäre eine spürbare Entlastung. In der ersten Ausbaustufe - welche die Pilger-Stationen Mina, Muzdalifah und Arafat abdeckt - sollen etwa 35 Prozent dieser Kapazität erreicht werden. Die weiteren Ausbaustufen sollen die anderen Stadtteile Mekkas erschließen und bis Ende nächsten Jahres fertig sein.
3000 Passagiere pro Zug
Die Mekka-Metro wurde in rekordverdächtiger Zeit errichtet: Erst Anfang des vergangenen Jahres erteilte Saudi-Arabien der China Railway Construction Corporation (CRCC) den Auftrag für das Projekt, bereits im August dieses Jahres fuhr ein Zug testweise auf der rund 18 Kilometer langen Strecke, die - anders als der Name Metro vermuten lässt - nicht unterirdisch, sondern größtenteils auf einem eigenen Viadukt errichtet wurde. Insgesamt kostet das Projekt laut dem Branchenmagazin railway-technology.com 1,8 Milliarden Dollar.
Von einem gewöhnlichen Nahverkehrssystem unterscheidet die Bahn einiges: Alles ist auf die besonderen Anforderungen der Hadsch ausgerichtet, möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit zu transportieren. So wurden an jeder Station gleich drei Bahnsteige hintereinander gebaut, damit mehrere Züge gleichzeitig dort halten können. Jeder Zug besteht aus zehn Waggons und bietet 3000 Passagieren Platz.
Die 1,7 Millionen Einwohner von Mekka profitieren nicht nur zur Hadsch von der neuen Metro, da sie ganzjährig betrieben wird. Derzeit entsteht in Saudi-Arabien ein landesweites hochmodernes Eisenbahnnetz, das Haramain High Speed Rail Project, in das die Mekka-Metro integriert wird.

Islamic Marketing

Marktpotential in Deutschland

Professor Dr. Volker Nienhaus

20 August 2010
Professor Dr. Volker Nienhaus with Squawk Box, CNBC Europe
Source : CNBC Europe

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Tuesday, November 23, 2010

Gewinne in Gottes Namen Von Christoph Pauly


19. Oktober 2009, 00:00 Uhr

Geldanlagen

Gewinne in Gottes Namen

Von Christoph Pauly
Demnächst will die erste Bank in Deutschland Scharia-konforme Finanzprodukte anbieten. Ein Milliardenmarkt, den viele große Institute global längst entdeckt haben.
In Deutschland leben vier Millionen Muslime. Sie essen und trinken nach den Vorschriften des Propheten Mohammed. Sie beten auch danach. Nur für ihre Geldgeschäfte spielten die Lebensregeln des Koran bislang hierzulande keine Rolle. Das soll sich schon bald ändern.
Anfang folgenden Jahres will die erste islamische Bank Scharia-konforme Produkte in Deutschland anbieten. Die Kuveyt Türk Beteiligungsbank wird in der Mannheimer Innenstadt eine Zweigstelle eröffnen. Filialen in anderen Städten sind geplant.
Die Finanzaufseher der BaFin haben der Tochter einer türkisch-kuwaitischen Bank vor kurzem eine eingeschränkte Lizenz erteilt. Sie darf nun Gelder einsammeln, die auf Islam-konforme Konten in der Türkei überwiesen werden.
So bescheiden ging es einst auch in anderen Staaten los. Doch kaum zehn Jahre nach ihrem Start unterhalten in Großbritannien alle wichtigen Großbanken islamische Abteilungen, es gibt allein fünf britische Islambanken.
Nach islamischen Grundsätzen werden mittlerweile weltweit Vermögenswerte von weit über 700 Milliarden Dollar verwaltet. Nur in Deutschland existierte bisher so gut wie kein Angebot.
Grundgedanke des islamischen Bankgeschäfts ist das Zinsverbot des Propheten Mohammed. Wie Jesus laut Neuem Testament war auch der Prophet gegen die Wucherer seiner Zeit vorgegangen, die ihre Zeitgenossen mit Zinsen traktierten - damals mitunter weit über hundert Prozent. Mohammed verbot den Zins kurzerhand, wenn der ohne jede Gegenleistung erhoben wurde. Seit den siebziger Jahren versuchen islamische Banken deshalb, ihren Kunden Finanzdienstleistungen auf Grundlage zinsfreier Transaktionen anzubieten.
Statt Zinsen wird eine Beteiligung an den Gewinnen der Bank versprochen. Es können aber auch Handelsaktivitäten finanziert werden, bei denen der islamische Sparer einen Aufschlag kassiert, der ähnlich hoch ausfällt wie die herkömmlichen Zinsen.
Die Zinslast gilt als Werk des Teufels
Unternehmen, die eine neue Fabrik bauen wollen, nehmen keinen Kredit auf, sondern beteiligen die Investoren an ihrem Erfolg. Wichtig bei all diesen Geschäften im Namen Allahs ist, dass ihnen tatsächlich ein realer Tausch von Gütern oder Dienstleistungen zugrunde liegt. "Der Bezug zur Wirklichkeit muss klar sein", sagt Michael Saleh Gassner, Finanzexperte beim Zentralrat der Muslime in Deutschland.
Seit der Finanzkrise stoßen die Prinzipien der islamischen Investoren auch bei konservativen christlichen Anlegern auf Interesse. Die Grundidee scheint so angenehm fern von jener Spekulationsgier westlicher Finanzmanager.
Zudem hatten sich Aktienindizes, die nach islamischen Prinzipien ausgewählte Unternehmen enthalten, zeitweise besser als vergleichbare ohne konfessionellen Hintergrund entwickelt. Bankgeschäfte nach den Vorgaben der Scharia seien "in der Lage, eine weltweite Führungsrolle zu übernehmen", glaubt Susilo Bambang Yudhoyono, Präsident des bevölkerungsreichsten islamischen Landes Indonesien.
Noch repräsentieren die Koran-konformen Anlagen nur ein Prozent des Gesamtmarkts. Doch die Geschäfte im Zeichen des Propheten wachsen um 15 bis 20 Prozent pro Jahr. Insbesondere die Kunden aus der ölreichen Golfregion bestehen darauf, dass ihr Kapital unter religiösen Gesichtspunkten angelegt wird.
Neben dem Zinsverbot ist auch zu beachten, dass beispielsweise nicht in Glücksspiel oder die Sexindustrie investiert wird. Hochverschuldete Unternehmen werden aussortiert, auch hier gilt die Zinslast als Werk des Teufels.
Mancher Investmentbanker zittert vor religiösen Rating-Agenturen
Der Münchner Versicherungsriese Allianz und die Deutsche Bank haben entsprechende Fonds und Zertifikate aufgelegt, offerieren diese allerdings aktiv nur in islamischen Ländern. "Es ist in der Golfregion eine geschäftliche Notwendigkeit, Scharia-konforme Produkte anzubieten", sagt Hussein Hassan von der Deutschen Bank in Dubai. Mittlerweile sei die Sparte in der Golfregion für 20 bis 25 Prozent des Gewinns verantwortlich.
Dabei gibt es gar keine endgültige Sicherheit darüber, welche Geschäfte mit den Prinzipien des Korans übereinstimmen. Die Banken behelfen sich damit, dass sie möglichst renommierte Islamgelehrte in sogenannte Scharia-Aufsichtsräte berufen, die jedes einzelne Angebot prüfen. In der Golfregion gibt es etwa zehn Geistliche, die mit fast jeder großen westlichen Bank arbeiten und mittlerweile viele Mitarbeiter beschäftigen.
So entstehen quasi religiöse Rating-Agenturen, vor deren Urteil auch mancher Investmentbanker in London zittert. Weil in jedem Land andere Führer den Koran auslegen, hat die Deutsche Bank für ihre Geschäfte in Malaysia, Saudi-Arabien und der Golfregion unterschiedliche Scharia-Aufsichtsräte berufen.
Dass die Geistlichen komplette Märkte mit einer Fatwa lahmlegen können, demonstrierte 2007 Muhammad Taqi Usmani. Der renommierte Rechtsgelehrte aus Pakistan entschied, dass die meisten modernen Ausgestaltungen islamischer Schuldverschreibungen, sogenannte Sukuks, nicht der Scharia entsprechen. Der Bann traf einen Boommarkt, auf dem sich Staaten, Immobilienentwickler und Unternehmen allein im Jahr 2007 knapp 50 Milliarden Dollar besorgt hatten.

"Die Konstruktionen sind manchmal abenteuerlich"

Das Geschäft brach zusammen. Zurzeit kämpft der Immobilienentwickler Nakheel aus Dubai ums Überleben. Die Firma hatte sich 3,5 Milliarden Dollar besorgt, um vor der Küste des Emirats viele Dutzend künstliche Inseln für Mieter wie etwa den Fußballstar David Beckham zu bauen. Im Dezember wird sich zeigen, ob der größte jemals aufgelegte Sukuk ausgezahlt werden kann. Muslime weltweit hoffen, dass Dubai für den Schuldner einspringt.
Immerhin zeigt dieser Anlagezweig erste Anzeichen der Erholung. Die Deutsche Bank brachte dieses Jahr zwei Sukuks des Scheichtums Bahrein und der Islamic Development Bank auf den Markt. Innerhalb weniger Jahren ist das Kreditinstitut zu einem der großen Spieler im islamischen Bankgeschäft geworden. Ihre Investmentbanker gelten als besonders kreativ, wenn es darum geht, das Zinsverbot einzuhalten und trotzdem den Investoren eine möglichst große Sicherheit anzubieten.
"Die Konstruktionen der Investmentbanker sind manchmal abenteuerlich", sagt Volker Nienhaus. Der Präsident der Universität Marburg beschäftigt sich seit 30 Jahren mit islamischen Bankgeschäften. Die Umgehung der Zinsen beflügele die Phantasie der Finanzingenieure. So sei ein wichtiger Teil des Platinhandels an der Londoner Derivate-Börse indirekt der Scharia zu verdanken. Weil Platin zu Mohammeds Zeiten anders als Gold und Silber noch kein Zahlungsmittel war, wird das Edelmetall zur Unterlegung kurzfristiger Finanztransaktionen benutzt.
Vor allem britische Muslime nutzen Islambanken
Erstaunlich viele westliche Finanzprodukte lassen sich mit etwas gestalterischer Finesse auch nach islamischem Recht durchführen. "Die wesentlichen Scharia-Produkte könnten in Deutschland angeboten werden", sagt Robert Elsen, Referent in der internationalen Abteilung der BaFin. Es gebe da "keine unüberwindlichen Hürden".
Nächste Woche wollen die Finanzaufseher in Frankfurt am Main eine große internationale Konferenz ausrichten, um das Thema in Deutschland voranzubringen. Auch aus standortpolitischen Gründen würde die BaFingern mehr Geldinstitute mit islamischen Produkten genehmigen. Der Erfolg der Briten inspiriert.
Ursprünglich für reiche Araber aus der Golfregion gegründet, gehören jetzt die britischen Muslime zu den eifrigsten Nutzern der Islambanken. Aber auch in Paris, Zürich und Genf sollen mit kräftiger politischer Unterstützung islamische Finanzzentren entstehen.
Nur an Deutschland ging der Boom bislang vorbei, obwohl nach neuen Studien in keinem anderen Land Westeuropas so viele Muslime wohnen. Das Interesse der hier lebenden Türken sei nicht sonderlich ausgeprägt, heißt es offiziell. Doch die hiesigen Finanzprofis fürchten zudem, durch Scharia-konforme Produkte mehr Altkunden zu verlieren, als Neukunden zu gewinnen sind.
Das wiederum findet Zaid el-Mogadeddi vom Frankfurter Institute for Islamic Banking ziemlich arrogant. Er zitiert Umfragen, nach denen sich 75 Prozent aller Muslime in Deutschland islamische Finanzprodukte wünschen. Türken hätten zwischen 1995 und 2002 viele Milliarden Euro mit "islamischen" Unternehmensbeteiligungen verloren, die von Betrügern lanciert worden waren, und hungerten nach Angeboten etablierter Banken.
Beteiligung am Risiko
Insbesondere Islam-konformen Immobilienfinanzierungen wird ein großes Potential eingeräumt. Bank und Kunde kaufen in solchen Fällen ein Haus gemeinsam, der Kunde anteilig so viel, wie sein Eigenkapital zulässt. Für den Rest muss er der Bank Miete zahlen und erwirbt peu à peu die restlichen Anteile. So fallen keine Zinsen an, aber dafür zweimal die Grunderwerbssteuer.
In Großbritannien gab es einst das gleiche Problem. Der damalige Finanzminister Gordon Brown zeigte sich einsichtig und schaffte die Doppelbesteuerung schließlich ab. Ähnliches fordert der Zentralrat der Muslime nun für Deutschland.
Auch der zweite Stolperstein lässt sich mit ein bisschen gutem Willen aus dem Weg räumen: Nach der Scharia müssen Muslime sich bei einer Einlage in der Bank auch an deren Risiko beteiligen. Doch was wird dann aus der staatlich fixierten Einlagensicherung? Denn die springt ja gerade dann ein, wenn eine Bank zahlungsunfähig wird. Von den Verbraucherschützern einhellig begrüßt, wurde die Summe gerade auf 50.000 Euro erhöht.
In Großbritannien kann der muslimische Kunde auf die Sicherung seiner Einlagen in einem individuellen Vertrag ausdrücklich verzichten. Dass der britische Staat im Zuge der Finanzkrise gleich komplette Kreditinstitute verstaatlicht hat, ist wahrscheinlich auch im islamischen Recht so etwas wie höhere Gewalt. Bisher ist jedenfalls nicht bekannt, dass sich eine größere Zahl von Scharia-Anhängern gegen die staatliche Rettung ihrer Bank gerichtlich zur Wehr gesetzt hat.

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Thursday, November 18, 2010

Row over halal fast food menu in France

France's halal meat - is it the real thing? By David Chazan BBC News, Paris


France's halal meat - is it the real thing?

Quick burgerQuick is expanding the number of all-halal outlets. There is no suggestion Quick halal is not genuine
The French market for halal food is expanding rapidly, giving rise to a number of issues - not least, how do we know it's halal?
This week the fast food chain Quick - the number two burger chain in France after McDonald's - announced that 22 of its outlets would serve halal meat only.
It has been trying out the idea at eight restaurants for the past nine months, prompting criticism from some politicians and intellectuals concerned that the secular values of the French Republic are being betrayed.
Halal food is big business in France, and is growing fast. With the largest Muslim population in Europe at about six million, France's halal market it is already reckoned to be worth 5.5bn euros (£4.5bn) - twice the size of that for organic food.
While the burgers served at Quick are genuinely halal, experts have doubts about much of what is sold elsewhere.
Rachid Bakhalq, the owner of a halal supermarket in Nanterre, a suburb to the north of Paris, says the market is swamped with bogus products.
He told me "80% - most of the halal products based on meat - are not halal at all."
Asked what evidence he had, he said that, at the wholesale market he attends outside Paris, "there are people there ready to stamp whatever you want halal simply because they want to have money and they take 15 cents per kilo simply to stamp whatever product you want to be stamped halal."
This claim seems to be generally accepted by many Muslims.
Imperfect system
Abbas Bendali, a marketing expert who specialises in ethnic and minority products, says the problem is that there are too many different organisations involved in certifying that products are halal.
"In France today, there are nearly 50 different organisations which certify that meat is halal," he told me.
"It's logical that for a market which will be worth 5.5bn euros in 2010, there should be a single certification. That's what the consumers want and it's what the industry wants."
Officials at several mosques in Paris said that with limited resources and different organisations involved, it was difficult to make sure that there were qualified personnel on site all the time to monitor that all animals were being slaughtered in accordance with strict Islamic dietary laws.
According to Muslim tradition, animals must be killed by having their throats cut, and all the blood must be allowed to drain out.
Kamel Kabtane, rector of a large mosque in Lyon, and in charge of the halal question at the French Muslim Council, told Le Parisien newspaper that checks are not strict enough for 40-50% of products sold as halal in France.
The council wants to introduce a national charter to be signed by all mosques and organisations involved in certifying halal meat.
Secular fears
Another development which could change the current situation is the entry of the large food companies into the halal market.
There is no suggestion that any of Quick's products are not genuinely halal - and Quick is only one example of a large food company which is waking up to the potential of the halal market.
Over the past three years, many big food manufacturers have started introducing halal products, and they know that they cannot afford to get it wrong.
Halal  supermarket, NanterreHalal supermarkets have a piece of the growing Muslim market
Mr Bendali says surveys carried out by his company, Solis, indicate that 90% of consumers of halal products are concerned about certification, which is a main factor in their decision to buy a product.
"Under pressure from the large food manufacturers and the distributors, we'll certainly move towards a single certification," he said.
I spoke to about 20 Muslims who were buying food for the evening meal to break the Ramadan fast in and around Paris, and not a single person was surprised by the claim that many halal products are in fact not halal at all.
One woman suggested that there should be European standards to cover halal, which would apply in all countries of the European Union.
And several people I spoke to said those involved in certification should face penalties or legal proceedings if it was proved that they had failed to follow the correct procedures.
But France is not used to catering for minorities as large as its Muslim community.
When Quick began serving Halal burgers nine months ago, there was an outcry.
Many French people are anxious about what some see as an increasingly assertive Muslim population.
The country has been through an uncomfortable debate on national identity launched by the government last year, and is on the verge of banning the Muslim face-veil in public.
One man I spoke to outside a Quick outlet told me that the secular values of the French republic would be undermined if there were restaurants serving only halal food.
"What we want to avoid in France is any attempt to impose the customs of any particular community," he said.
"It's dangerous to have separate restaurants where you eat halal, kosher or pork. They should offer a choice for everyone, because this kind of separation between communities sets people against each other."
But when I put that argument to Muslims, they pointed out that it is impractical to serve halal and non-halal food in the same restaurant, and kosher restaurants have existed in France for a long time without attracting this sort of controversy.

Wednesday, November 17, 2010

France - Europes largest Halal market


The French market for halal food is expanding rapidly, giving rise to a number of issues – not least, how do we know it’s halal?

This week the fast food chain Quick – the number two burger chain in France after McDonald’s – announced that 22 of its outlets would serve halal meat only.
 
 
 
It has been trying out the idea at eight restaurants for the past nine months, prompting criticism from some politicians and intellectuals concerned that the secular values of the French Republic are being betrayed.
 
 
 
Halal food is big business in France, and is growing fast. With the largest Muslim population in Europe at about six million, France’s halal market it is already reckoned to be worth 5.5bn euros (£4.5bn) – twice the size of that for organic food.
 
 
 
While the burgers served at Quick are genuinely halal, experts have doubts about much of what is
sold elsewhere.
 
 
 
Rachid Bakhalq, the owner of a halal supermarket in Nanterre, a suburb to the north of Paris, says the market is swamped with bogus products.
 
 
 
He told me “80% – most of the halal products based on meat – are not halal at all.”
Asked what evidence he had, he said that, at the wholesale market he attends outside Paris, “there are people there ready to stamp whatever you want halal simply because they want to have money and they take 15 cents per kilo simply to stamp whatever product you want to be stamped halal.”
 
 
This claim seems to be generally accepted by many Muslims.
 
 
 
Imperfect system
 
 
 
Abbas Bendali, a marketing expert who specialises in ethnic and minority products, says the problem is that there are too many different organisations involved in certifying that products are halal.
“In France today, there are nearly 50 different organisations which certify that meat is halal,” he told me.
 
 
 
“It’s logical that for a market which will be worth 5.5bn euros in 2010, there should be a single certification. That’s what the consumers want and it’s what the industry wants.”
 
 
 
Officials at several mosques in Paris said that with limited resources and different organisations involved, it was difficult to make sure that there were qualified personnel on site all the time to monitor that all animals were being slaughtered in accordance with strict Islamic dietary laws.
 
 
 
According to Muslim tradition, animals must be killed by having their throats cut, and all the blood must be allowed to drain out.
 
 
 
Kamel Kabtane, rector of a large mosque in Lyon, and in charge of the halal question at the French Muslim Council, told Le Parisien newspaper that checks are not strict enough for 40-50% of products sold as halal in France.
 
 
 
The council wants to introduce a national charter to be signed by all mosques and organisations involved in certifying halal meat.
 
 
 
Secular fears
 
 
 
Another development which could change the current situation is the entry of the large food companies into the halal market.
 
 
 
There is no suggestion that any of Quick’s products are not genuinely halal – and Quick is only one example of a large food company which is waking up to the potential of the halal market.
 
 
 
Over the past three years, many big food manufacturers have started introducing halal products, and they know that they cannot afford to get it wrong.
 
 
 
Halal supermarkets have a piece of the growing Muslim market
Mr Bendali says surveys carried out by his company, Solis, indicate that 90% of consumers of halal products are concerned about certification, which is a main factor in their decision to buy a product.
 
 
 
“Under pressure from the large food manufacturers and the distributors, we’ll certainly move towards a single certification,” he said.
 
 
By David Chazan BBC News, Paris
 
 
 
I spoke to about 20 Muslims who were buying food for the evening meal to break the Ramadan fast in and around Paris, and not a single person was surprised by the claim that many halal products are in fact not halal at all.
 
 
 
One woman suggested that there should be European standards to cover halal, which would apply in all countries of the European Union.
 
 
 
And several people I spoke to said those involved in certification should face penalties or legal proceedings if it was proved that they had failed to follow the correct procedures.
 
 
 
But France is not used to catering for minorities as large as its Muslim community.
When Quick began serving Halal burgers nine months ago, there was an outcry.
Many French people are anxious about what some see as an increasingly assertive Muslim
population.
 
 
 
The country has been through an uncomfortable debate on national identity launched by the government last year, and is on the verge of banning the Muslim face-veil in public.
One man I spoke to outside a Quick outlet told me that the secular values of the French republic
would be undermined if there were restaurants serving only halal food.
 
 
 
“What we want to avoid in France is any attempt to impose the customs of any particular community,” he said.
 
 
 
“It’s dangerous to have separate restaurants where you eat halal, kosher or pork. They should offer a choice for everyone, because this kind of separation between communities sets people against each other.”
 
 
 
But when I put that argument to Muslims, they pointed out that it is impractical to serve halal and non-halal food in the same restaurant, and kosher restaurants have existed in France for a long time without attracting this sort of controversy.