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Tuesday, June 22, 2010

Burger zweiter Klasse

Islamisches Fastfood

Burger zweiter Klasse

In Frankreich verkauft die Kette Quick in acht ihrer Schnellrestaurants nur noch Fleisch, das den islamischen Schlachtregeln entspricht. Auf den kommerziellen Erfolg folgt nun politische Kritik.

Politisierte Burger: Quick-Filiale in Roubaix
Politisierte Burger: Quick-Filiale in Roubaix
19. Februar 2010 
Als Verkaufsschlager hat sich der „Halal-Burger“ für das französische Schnellrestaurant der Marke Quick im Stadtzentrum von Roubaix erwiesen. Der Umsatz wurde fast verdoppelt, seit Quick Schweine- und gewöhnliches Rindfleisch aus seinem Angebot verbannt hat und nur noch den islamischen Schlachtregeln entsprechendes Fleisch verkauft.
Doch jetzt will der sozialistische Bürgermeister von Roubaix, René Vandierendonck, die „Hohe Behörde gegen Diskriminierungen und für Gleichberechtigung“ (Halde) anrufen. Vandierendonck sieht in dem ausschließlich an muslimische Bürger gerichteten Halal-Angebot eine Diskriminierung aller Andersgläubigen. Die Bevölkerungsmehrheit in Roubaix stammt aus Nordafrika, ein Großteil hat einen muslimischen Hintergrund. Der Bürgermeister droht, per Dekret dem Schnellrestaurant seine Lizenz zu entziehen. „Es handelt sich um eine im ganzen Land präsente Schnellrestaurantkette, deren Eigentümer noch dazu die staatliche Caisse des dépôts ist. Es entsteht ein wirkliches Diskriminierungsproblem, wenn ausschließlich Halal-Produkte angeboten werden“, sagte Vandierendonck.
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Halal-Burger als Zeichen schleichender Islamisierung

Marine Le Pen von der rechtsextremen Front National, die im Regionalwahlkampf im Nord-Pas-de-Calais antritt, sieht im Halal-Burger ein Zeichen für die schleichende Islamisierung der französischen Gesellschaft. Im Radiosender Europe 1 kritisierte sie am Donnerstag, dass die muslimische Minderheit ohne Rücksicht auf andere Essgewohnheiten ihre religiösen Ernährungsregeln durchsetze. „Frankreich hätte sich schon widersetzen müssen, als das Schweinefleisch aus dem Speiseplan aller Schulkantinen genommen wurde“, sagte Marine Le Pen. Es sei „inakzeptabel“, das die im staatlichen Besitz befindliche Schnellrestaurantkette sich Forderungen einer bestimmten Religionsgruppe unterwerfe. Sie sagte, der Staat subventioniere auf diese Weise islamische Verbände, die einen Unkostenbetrag für die Halal-Bescheinigungen erheben.
Die Quick-Geschäftsführung testet seit Ende November vergangenen Jahres in acht von insgesamt 350 Schnellrestaurants die Halal-Marketing-Strategie. Neben Roubaix sind Schnellrestaurants in Marseille und Toulouse ausgewählt worden. Die Entscheidung, gewöhnliches Rindfleisch und Schinken aus dem Angebot zu nehmen, sei aus praktischen Gründen gefallen. Es sei sonst nicht möglich gewesen, Verwechslungen zu vermeiden. Quick verweist darauf, dass es nur die Marketing-Strategie der Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) nachgeahmt habe. KFC bietet in allen seinen Restaurants in Frankreich Halal-Burger an. „Ich befürworte den Kommunitarismus nicht, auch wenn ich die Traditionen, auch die gastronomischen Traditionen aller Gemeinschaften respektiere. Aber ich glaube, die französische Gesellschaft, ihre Geschichte und ihre Kultur steht dem Kommunitarismus entgegen“, sagte der französische Bildungsminister und Regierungssprecher Luc Chatel

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